oder "Was man so nach 45 Jahren Arbeit treibt"

Backen, Essen und Trinken

Brot backen macht Spaß

Ich habe ja schon früher Brot gebacken, allerdings immer mit relativ viel Hefe und überwiegend aus Weizen, weil sich die Teige eben einfach besser auf Spannung kneten und formen lassen.

In der Zwischenzeit habe ich aber auch gelernt, wie man Sauerteig herstellt, pflegt und verarbeitet. Ich habe mir ein tolles Buch „Brot backen“ von Thermomix bestellt (unbezahlte Werbung) und Sauerteig-Starterkits und eine gusseiserne Brotbackform mit Deckel und Garkörbchen von Krustenzauber (auch das ist unbezahlte Werbung). Mit ein bisschen Geduld und Übung klappt das jetzt ganz wunderbar.

Hier blubbert der Vorteig aus Sauerteigansatz schön vor sich hin. Mindestens 16 Stunden lasse ich ihn arbeiten, manchmal auch ein bisschen länger, weil wir nie die eigentlich benötigten 24°C in der Küche haben.

Einmal (das war im Sommer und da war’s dann doch um einiges wärmer in der Wohnung) bin ich morgens grade noch rechtzeitig gekommen, bevor der Teig aus dem Glas entfliehen konnte.

Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass mir Sauerteigbrot besser bekommt als Brote mit relativ viel Hefe und kurzer Gehzeit und ich glaube auch, dass sie länger halten. Wobei ich Brot natürlich ganz frisch immer am liebsten esse.

Bevor mein Backset Topf und Garkörbchen da war, hab ich erst mal das Kommissbrot gemacht, in meiner Silikonbrotform. Ja, so ein Sauerteigbrot mit wenig bzw. ohne Weizenmehl ist schon recht klebrig. Aber in die Form füllen geht ja immer.

Als dann das Backset da war, habe ich aus dem schönen Buch als nächstes das Gewürzbrot gemacht. Leider hab ich’s nur vor dem Backen fotografiert, aber es hatte nach dem Backen oben eine schöne Kruste.

Das Roggen-Schmalz-Brot ist ein wahres Träumchen und wenn ich mehr Mehl aufs Brot gemacht hätte, würde es genauso aussehen wie im Buch. Ich backe es nur nicht ganz so dunkel.

Nicht aus dem Buch ist dieses Dinkelvollkornbrot. Und dafür hätte ich sogar einen Link für meine Leser:
https://cranecuisine.de/dinkelvollkornbrot-mit-sauerteig/

Auch hier war natürlich der erste Biss der beste. Mir hat das Brot sehr gut geschmeckt und der Teig ließ sich eigentlich auch recht gut verarbeiten. Es ist auch nicht ganz so flach geworden, wie das Roggenbrot.

Meine Erfahrung ist also, dass auch ein Mensch, der nicht unbedingt viel Begabung fürs Brotbacken hat, das gut lernen kann. Und bei selbstgemachtem Brot weiß ich doch auch, was drin ist.

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